Bei der „Zeitbank für Alt und Jung“, kann man nicht ins Minus kommen.
Mitglieder, denen es nicht möglich ist, Hilfestellung zu leisten, (sei es durch Krankheit, oder pflegende Angehörige etc.) können ein Zeitguthaben kaufen, oder auch als Geschenk erhalten. Mitglieder, die sich ein Stundenguthaben angespart haben, dies jedoch bereits verbraucht haben und mehr Hilfe benötigen, können sich diverse Stunden dazu kaufen.
Durch den billigen Stundenkauf ist es möglich, vom Vereinsbeginn an, hilfebedürftige Gemeindebürger in die Zeitbank aufzunehmen. Genau dieses Konzept gefällt uns, um in Notfällen Hilfe leisten zu können. Durch die fleißigen Helfer und den großen Bedarf, wurden in der Zeitbank Lengau bis Ende 2015 bereits 5.000 Stunden auf deren Konten verbucht. Wenn die Helfer in die Jahre kommen und Hilfe brauchen, ist es notwendig, dass die nächste Generation als Helfer bereit steht.
Die Vorstellung, mit dem Beitritt in den Verein zu warten, bis man selber keine Hilfe mehr leisten kann, sondern sich nur billig Stunden kaufen will, das funktioniert nicht!
Der Vorstand achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis beim Stundenkauf. Stehen viele Helfer zur Verfügung, können für Ausnahmefälle mehr Stunden gekauft werden. Die Verwaltung und auch die helfenden Mitglieder orten rasch ein „Ausnutzen“ ohne Gegenleistung. Da kann es schon vorkommen, dass einmal ein NEIN bei einer Helferanfrage direkt vom Mitglied kommt. In der Zeitbank Lengau ist Stundenkauf für neue Mitglieder ohne Eigenleistung nur mehr in Notfällen, bzw. limitiert möglich.
Auch durch Mithilfe bei Verwaltungsaufgaben, organisation von Festen etc. zeigt man Engagement und wird als Helfer erkannt. Möglich ist auch, dass eine bereits bestehende Hilfsgemeinschaft von zwei oder mehr Personen in den Verein eintritt und ihrem „Schützling“ weiterhin über die Zeitbank hilft und im Gegenzug dafür, ein Zeitguthaben für einen eventuellen Eigenbedarf aufbaut.